Das Kartell Roter Burschenschaften ist ein nicht dachverbandsbezogenes Kartell, welches sich zur Zeit aus vier Mitgliedsbünden zusammensetzt. Gegründet wurde das Kartell Roter Burschenschaften 2008 von der Würzburger Burschenschaft Arminia, der Straßburger Burschenschaft Arminia zu Tübingen und der Burschenschaft Holzminda Göttingen. Am 28.04.2013 trat die Gießener Burschenschaft Germania dem Kartell bei.
Entstanden ist das Kartell Roter Burschenschaften aus ehemaligen Mitgliedsbünden der Roten Richtung. Die Rote Richtung war ein von 1920 bis 2013 bestehendes Kartell innerhalb der Deutschen Burschenschaft. Gegründet wurde die Rote Richtung als Gegenpol zum Weißen Kreis. Hervorgegangen ist sie größtenteils aus den alten Freundschaftsverhältnissen zwischen Burschenschaften des ehemaligen Norddeutschen Kartells. Die Rote Richtung bildete eine Arbeitsgemeinschaft zwischen gleichgesinnten Burschenschaften, welche das „arministische Prinzip“ verfolgen. Dies sagt unter anderem aus, dass auf das Erziehungsprinzip einer Burschenschaft besonders wert gelegt werden soll, ebenso wie auf einen tadellosen Lebenswandel.
Diese Werte versuchen wir auch in der heutigen Zeit gemeinsam mit unseren Kartellbünden nach außen und innen am Leben zu erhalten. Zu diesem Zweck treffen wir uns einmal im Semester mit den anderen Kartellbünden zum sogenannten Kartelltreffen, welches abwechselnd von den Mitgliedsbünden ausgerichtet wird. Hier werden neue Freundschaften geschlossen, bestehende Freundschaften gepflegt und es ist eine gute Gelegenheit neue Städte kennenzulernen.
Das nächste Kartelltreffen wird im Sommersemester 2016 in Würzburg stattfinden.